
Uwe und ich waren am 01.07. beim Warm-up zur LRP-HPI DM in Hamm. Damit wir den ganzen Samstag zum trainieren Zeit hatten beschlossen wir schon am Freitagabend anzureisen. Die Anreise war nun doch recht lang -> und kurz vor dem Ziel kam es einem so vor am Ars... der Welt zu sein da sich die Strecke mitten in der Pampa befindet und ohne Navi (Uwe ist gefahren


Dort angekommen hatten wir erst einmal kurz Smalltalk mit Birne, Hummi und Pribbe gehalten die ebenfalls schon angereist waren aber bereits ihre Zelte errichtet hatten, was wir dann schnell nachholten, wenigstens beim Aufbau der Schlafmatratzen konnte ich Uwe dank Vorsprung durch Technik abhängen




Am Samstagmorgen dann schnell gefrühstückt und ab ins Fahrerlager. Die gesamte Anlage ist einfach riesig. Neben dieser fast Gigantischer Strecke, ca. 24 sec Rundenzeit mit 17,5er, Ist die Strecke auch mit allem anderen ausgerüstet was das Racer Herz begehrt einen überdachten Imbiss; Toiletten und Dusche, einer Wiese zum Zelten, ein großes Überdachtes Fahrerlager und ein zur Strecke passenden Fahrerstand, alles vom Feinsten in Containerbauweise.
Die ersten Akkus wahren doch sehr zaghaft, wie schon im Vorfeld eigentlich klar gewesen ist, wird der Großteil der Strecke Vollgas gefahren, was aber nicht heißt das sie einfach zu fahren währe, da man sich hier dran zuerst einmal gewöhnen musste und natürlich auch daran das auf der Geraden neben massiven Betonbegrenzungen die Autos nur noch Stecknadelkopf Größe haben. Auch musste man (ich) erst einmal den nötigen "Ars... in der Hose" entwickeln nur wenige mm an diese Betonbegrenzungen mit Vollgas am Curb entlang heran zu fahren da man nur so schnell war. Für mich war das natürlich alles wieder Neuland aber auch Uwe konnte sich nicht daran erinner jemals auf einer solch großen Stecke gefahren zu sein. Auch die Schikane am Ende der Geraden hatte es in sich wenn man hier "schnell" sein wollte und so hörte man auch unter den Topfahrern bis zum Abend noch Zweifel was an den Fixpunkten der Strecke nun eigentlich schneller war rein bremsen; rein rollen hoch anfahren tief anfahren usw. Das Wonach viele zunächst gesucht haben war Lenkung bei hoher Geschwindigkeit und so schraubten Uwe und auch ich verschieden Setups, Öle/Federn/Ackermann/Vorspur/Nachlauf etc. rauf und runter und wie üblich am Ende einmal im Kreis. Zum Mittag hin wurde dann aus dem Freien Training ein auf 5 Minuten in Gruppen getaktetes Training, hier kam es dann zu den ersten vergleichen unter einander, für Uwe war dies mal wieder ziemlich erfreulich da er mit alten Reifen 23er Zeiten hinlegte während ich noch mittlere 25er gefahren bin, zudem schockte es mich auch sichtlich das ich auf der Geraden von anderen 17,5er mal eben locker überholt werden konnte obwohl ich keine Fehler gemacht habe. Da ich die Ursache hier führ an meinem frisch mit neuen Lagern ausgestatteten Auto ausschlissen konnte fing ich an verschiedene Motor /Läufer durchzuprobieren bis ich eine Kombination gefunden habe womit ich dann auf der Geraden die gleiche Speed hatte, somit sind dann auch meine Rundenzeiten mal eben um eine Sekunde schneller geworden.... Gegen Abend als das Training wieder offen war, bin dann auch recht ordentliche niedrige 24er Zeiten gefahren womit ich auch sehr zufrieden war.
Also konnte dann bei zunehmender Dunkelheit zusammen mit den anderen Nordlichter wieder genüsslich Captain Cola vertilgt werden

Mit Beginn der Vorläufe zeigte sich auch wieder das beeindruckteste des ganzen Wochenende und zwar die hohe Qualität des Fahrerfeldes, auf so einem Rennen gibt´s faktisch keinen wirklich schlechten Fahrer, erzählte Uwe noch beim vergleichen der Zeiten, das ganze Fahrerfeld war teils nichteinaml ein Zehntel voneinander getrennt. Und so lagen bereits während der Vorläufe die Messer zwischen den Zähnen und es wurde um jeden Meter und zehntel gekämpft und auch das Zeit kostende Platzmachen während der Vorläufe war ein Fremdwort für den einen oder anderen. Und so geriet ich bereits nach dem ersten Vorlauf unter noch größeren Druck (zittern tat ich eh schon) nachdem ich schon bei meinem Vordermann dreimal bremsen musste da dieser nicht einfach Platz machte wie eigentlich üblich bei Vorläufen beförderte ich mich beim vierten Mal mit einem Ausgeharkten Kugelkopf selber ins Aus da ich ausweichen musste um ihm nicht ins Auto zu fahren. Meine Nervosität hatte dann während der Finalläufe die ich im C-Finale bestritten habe ihren Höhepunkt erreicht, was wohl wie Uwe erwähnte auch zu sehen war da meine Hände so zitterten das auch das Auto mit zitterte...

Das ganze Wochenende hat sehr viel Spaß gemacht und war für mich auch wieder sehr lehrreich und ich bin um einige Erfahrungen reicher nach Hause gefahren.
Video C-Finale
Video A-Finale
Ergebnisse